Heute ist wandern angesagt. Nach dem Frühstück erkunden wir die Umgebung um die Schleuse.

Das Teil ist wirklich sehr sehenswert. Wir schnarchen zwei Stunden rund um die ganze Anlage rum. Finden eine hundert Jahre alte Rotbuche, die aus Nordhausen stammt, baden im Kanal und sehen uns das Kraftwerk, sowie die Schleusenkammern an. 23m überwindet die Schleuse. Und das allein mit Manneskraft. NEIN! Hier muss ich gendern. 2 junge Frauen begleiten das Schiff vom unteren Punkt in  Skien bis zum oberen Punkt in Dalen. Fahren mit dem Auto voraus und schleusen das Schiff jeweils flußaufwärts oder abwärts. Manuell...Handarbeit. 5 Schleusen. Die Vrangvoss-Schleuse hat allein 5 Staustufen. Ich zitiere Mr.Spok: "Faszinierend". Die Mädels rennen den Schleusengang hoch , öffnen, schliessen, fluten, rennen. Faszinierend. 45 Minuten dauert es ca. bis ein Schiff von unten bis ganz oben ist in der Vrangfossschleuse.

Die Fahrt mit dem Boot von Skien bis Dalen kostet ab 120 €.
Ein König (Oscar) war zur Eröffnung /Grundsteinlegung auch da.

Wir entschließen uns dem Telemarkskanalen weiter zu folgen und durchs Landesinnere in Richtung Stavanger zu fahren, da es uns die Telemarkregion angetan hat. Also doch wieder grobe Richtung Haugesund. Der Lotse lotst mich ins Gebirge. Serpentine hoch, Serpentine runter, serpentine hoch... Ich bin gestresst. Für den Fahrer ist es schiere Folter. Er kann nicht schauen, was es alles zu sehen gibt rechts und links der Straße. Ich eiere ziemlich rum auf der schmalen Piste. Unterwegs halten wir an und baden im See.hu...kalt. Dann schauen wir mal hier und mal da. Halten an der Stabkirche in Eidsborg an. Wir passieren mehrere Schafsgrüppchen, die einfach mal so auf der Straße liegen. Fahren im Regen, durch Wolken und bei 1053 Meter erreichen wir die höchste Stelle. Dann geht es wieder abwärts ins Tal vorbei an Lysbotn. Den Lysefjord mit Kjeragbolten und Prejkestolen streifen wir nur ganz aus der Ferne. Können wir getrost tun, denn diese Ziele haben wir schon abgearbeitet. Empfehlenswert ist eine Fährfahrt von Lysbotn bis ans andere Ende vom Lysefjord. Gigantisch.

Der Temperaturunterschied macht  mehr als 15 Grad aus. An der kältesten Stelle sind 7 Grad. 

Dort wollte Biene in den See huppen und übernachten. Nö, bin einfach weiter gefahren. Auch weil es dort teils heftig geschüttet hat.

Ich bin fix und foxy. 19:00 Uhr halten wir in Sirdal an, hauen und was hinter die Kiemen, Ich zerstöre einem Campingstuhl  und wir legen uns 20:30 lang. 

Morgen bin ich wieder Navigator... Sie wird weinen. Ich lotse sie bis zum Nordkap! Ich schwör...